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Dreamscape: 5th Season (Review)
Artist: | Dreamscape |
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Album: | 5th Season |
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Medium: | CD | |
Stil: | Dreamtheater-Prog |
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Label: | Massacre Records/Soulfood | |
Spieldauer: | 63:29 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Es gibt DREAMSCAPE immer noch, und wenn man gemein ist, fragt man: wieso? Unbestreitbar zocken hier Top-Musiker, vor allem für eine Band aus deutschen Gefilden, doch nach wie vor handelt es sich um einen Dream-Theater-Klon ohne eigenes Profil.
Alles auf diesem Album hat man in besserer Form schon in den Neunzigern von Petrucci und Co. vernommen. Es ist fast komisch, wie sehr die Artikulation des Gesangs an James LaBrie erinnert, wie die Keyboardsounds denen von Moore und Sherinian ähneln und vor allem: die Arrangements sind dieselben. Dies hat auch sein Gutes, denn damals konnte niemand dem Traumtheater hinsichtlich des vertrackten und gleichzeitig enorm schlüssigen Liedschreibens das Wasser reichen. DREAMSCAPE haben mehr als oberflächlich zugehört und verpacken ihren Mangel an Selbständigkeit in ins Ohr gehende Melodien, die ihresgleichen suchen. Mancher Hörer mag diese gerade deswegen abgeschmackt finden und hat vielleicht auch nicht Unrecht, doch wie gesagt: dieses Talent haben nicht viele Gruppen der Stilistik, weil sie im Virtuosenunterricht, nicht aber im Songwriting-Kurs in der ersten Bank gehockt haben.
Zusammengefasst machen die angesprochenen Faktoren ein stark unauffälliges Album aus, das zu keiner Seite ausschert und damit nur Metal als Sound ist, nicht aber von der Idee her – und von Progression möchten wir gar nicht reden, nicht wahr? Ich kann die musikalische Qualität anerkennen; allein, es fehlt mir der Sinn nach der Motivation, so etwas über Jahre hinweg zu machen.
FAZIT: Alte Dream-Theater-Fans hören bitte schleunigst hinein und bilden sich ihr Urteil. Innovationssuchende machen einen ganz weiten Bogen um DREAMSCAPE, welche die lange Distanz vergleichbarer Alben der Vorbilder und Verwandten aber in jedem Fall nicht durchweg aufregend gestalten können – griffige Stücke hin oder her: ihr habt nicht am Musician´s Institute eine vergleichbare Stilvielfalt verinnerlicht wie die New Yorker Ikonen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fed Up With
- Borderline
- 5th Season
- Déjà vu
- Somebody
- Phenomenon
- Different
- Point Zero
- Farewell
- Bass - Benno Schmidtler
- Gesang - Roland Stoll
- Gitarre - Wolfgang Kerinnis
- Keys - Jan Vacik
- Schlagzeug - Michael Schwager
- 5th Season (2007) - 8/15 Punkten
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